Rechtskritik bei Marx und Paschukanis
In unserer modernen Gesellschaft scheint ein Leben ohne Recht nicht denkbar zu sein. Alle Lebensbereiche von der Mietwohnung bis zur Ausländerbehörde sind juristisch konstituiert. Die Frage, was Recht eigentlich ist – sowohl dem Inhalt als auch der Form nach –, und welche gesellschaftlichen Ursachen es hat, wird in täglichen Auseinandersetzungen und sozialen Kämpfen oft gar nicht mehr gestellt. Woher kommt die Vorstellung, alle Menschen seien frei und gleich? Was steckt hinter der formellen Gleichheit? Wieso nehmen bestimmte gesellschaftliche Beziehungen Rechtsform an? Wie kommt es zur Herausbildung des bürgerlichen Rechts und des modernen Staates?
In dem zweitägigen Wochenendseminar sollen diese Fragen anhand entscheidender Auszüge aus dem Kapital (K. Marx) und Allgemeine Rechtslehre und Marxismus (E. Paschukanis) erarbeitet und diskutiert werden.
26.-27. April
10:oo-19:oo
Infoladen St. Pauli Str.
Es sind keine Vorkenntnisse notwendig!
Außerdem ist eine Anrechnung als Grundlagenseminarschein oder andere universitäre Leistung möglich.