Mit welchen “Meinungen” ihr es euch bequem macht und euch vor eurer Verantwortung drückt

Bianca

Studiert Psychologie und beschäftigt sich mit menschlichem Denken, Handeln und Fühlen und dessen Auswirkungen auf gesellschaftliche Entwicklungen. Mag Sam Gamdschie.

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Eine Antwort

  1. Hermann sagt:

    Alles richtig, es ist genau so wie Du sagst! Was mich noch interessieren würde – wie kann mensch der angesprochenen Zielgruppe (privilegierte Cis-Hetero-Weiße, so wie ich z.B.) klarmachen, dass Reflexion und Antirassismus und Antiklassismus AM ENDE DES TAGES auch ihnen selbst helfen?

    Ich habe mich letztens mit einem „Bro“ aus der Arbeitswelt auf ein Bier getroffen, ich suche neue Freunde (ist Ü40 nicht mehr so einfach). Der war aus Rostock gebürtig, sagte, er könne sich auch vorstellen, dort wieder zu leben. Ich fragte ganz vorsichtig nach, wie das denn da mit den Rechten usw. ist. Er dazu: „Ja die sind da schon sehr rassistisch und ausländerfeindlich, aber ja nicht gegen mich, ich komm ja von da und bin weiß, deswegen könnte ich mir schon vorstellen, da wieder zu leben.“
    Den „Bro“ will ich nicht nochmal treffen, aber mir blieb in dem Gespräch echt die Spuke weg, ich konnte nur entgegnen „Naja mir würde es schon reichen zu wissen, dass meine Nachbarn Rassisten sind, um da nicht leben zu wollen, auch wenn die nicht gegen mich rassistisch sind.“ Da hat er mich recht verständnislos angeblicket. Aber was kann mensch da entgegnen, dass auch für solche Leute annehmbar ist? Ich weiß es echt nicht…